Die Perle des Neides – Neid als Tor zu dir selbst

 

Das Gefühl von Neid ist immer ein Zeichen von Mangel. Wenn du Neid empfindest, lebst du gerade im Mangel. Jemand hat etwas, besitzt etwas, tut etwas, verkörpert etwas, das du selbst gern hättest und gar nicht hast oder zu wenig davon (entfaltet ist).

 

Ich unterscheide zwischen:

  • Neid auf Besitz: materielle Güter wie zum Beispiel Spielzeug, Auto, Haus, Swimmingpool, Sauna etc.
  • Neid auf Eigenschaften und Qualitäten: wie zum Beispiel Zielstrebigkeit, Konsequenz, Mut, Durchsetzungskraft, Gelassenheit, Leichtigkeit, Freude etc.
  • Neid auf Erfolge: zum Beispiel im Beruf, im Beziehungsstatus oder Beziehungen im Allgemeinen etc.

Neid fühlt sich unangenehm an. Er macht innerlich unrund und vergiftet sogar. Er macht uns klein, senkt unseren Selbstwert und kann sich ins Missgönnen auswachsen, d. h., ich will das nicht nur auch, sondern ich will, dass der andere es nicht hat oder macht.

Die Lösung ist nicht, den Neid wegzuschieben, wegzureden (wer gibt schon gern zu, neidisch zu sein?) oder zu verdrängen, auch nicht in die Aggression zu gehen oder der/dem anderen das, was sie/er hat zu missgönnen, sondern die Kunst ist es, den Neid bzw. das, auf was ich neidisch bin, zu mir zu holen und auch hinter das Neidgefühl zu schauen.

 

Neid ist ein Zeichen dafür, aus der eigenen Mitte zu sein und nicht in der eigenen Mitte zu ruhen.

 

Selbstentfaltungsfragen:

  • Habe ich genauso viel Zeit wie die andere auf das Ergebnis aufgewendet, auf das ich neidisch bin?
  • Wie würde ich mich tatsächlich fühlen, wenn ich im Körper dieser Person stecke – also das „Objekt“ meines Neides besitze bzw. in mir entfaltet habe? Mit allen Konsequenzen und Verantwortungen, die damit einhergehen!
  • Möchte ich das, auf das ich neidisch bin, wirklich? Was würde sich dann ändern? Wie würde sich mein Alltag anfühlen?
  • Bin ich auf das Ergebnis oder auf die Person neidisch?
  • Was liegt hinter dem Neid?
  • Was habe ich zu wenig?
  • Wenn alles möglich wäre, was ist meine größte Sehnsucht in Bezug auf dieses Thema? Was würde ich alles machen?
  • Was macht das mit mir, wenn ich den Begriff Neid austausche mit Inspiration? Ist es ein „Nachmachen“ oder „mich inspirieren lassen“? Habe ich Schuldgefühle, wenn ich das auch mache? Glaube ich, dass diese Person dann böse ist auf mich? Lebt sie im Mangel oder in der Fülle?

 

Übung:
Was würde ich mir sagen, wenn ich die Person bin, auf die ich neidisch bin? Beginne ein Zwiegespräch mit diesem Menschen, indem du den Menschen zu dir sprechen lässt.

Wenn du Neid fühlst, ist es spannend zu erforschen, welche Bedürfnisse, Gefühlswelten, Erinnerungen sich darunter auftun.

  • Ist da zuerst die Traurigkeit, warum sie/er und ich nicht? Oder als oberste Schicht die Wut?
  • Wie wirkt sich dein Gefühl auf dein Verhalten aus – ihr/ihm gegenüber und generell?
  • Spornt es dich an, an dir zu arbeiten, in Aktion zu gehen, oder gehst du in die Lähmung?
  • Setzt du dir die Maske der Mitfreude auf oder kannst du ehrlich sagen, dass du neidisch bist? Mit Scham oder ohne Scham?
  • Hast du jemanden, bei dem/der du dich mitteilen kannst und deine Gefühle Raum haben dürfen?

 

Was fühlt sich noch unschöner an als Neid?

 

Wenn ich bemerke, dass jemand anderer auf mich neidisch ist!

 

Oft klebt auch die Bewunderung am Neid. Ich kann jemand anderen toll finden, gleichzeitig aber bei mir bleiben und mich in meinem Wert und in meiner Kraft wahrnehmen. Nur, weil andere was haben, tun, sind, was ich nicht habe, tue, bin, muss ich sie weder auf- und mich gleichzeitig abwerten oder sie ab- und mich gleichzeitig aufwerten.

Je mehr ich in meine Kraft hineinwachse, desto mehr lösen sich die Bewunderung und Wertschätzung vom Neid. Ja, ich lasse den Neid sogar hinter mir. Die Einzigartigkeit dieser Person paart sich dann mit der Freude über ihr Leuchten und über ihr Sein, ihr Schaffen, ihr Haben.

Ich kann gleichzeitig diesen Menschen und mich selbst wertschätzen. Ich bleibe bei mir, bei meinen Talenten, Gaben und Visionen. Schon fühlt es sich wieder freier an. Ich genieße die Buntheit, Vielfalt und Einzigartigkeit von uns allen!

 

Übungen:

Herzmagie

Das Herz hat die Fähigkeit, Polaritäten zu umarmen. Versuchen wir einfach mal den Neid zu umarmen, die Person, auf die wir neidisch sind, innerlich mit dem Herzen zu umarmen. Was geschieht da in dir? Erlaube dir alles, was präsent ist, zuzulassen und einfach für 10 Minuten nur zu sein. Du hörst dem Mind genauso zu, wie du die Gefühle zulässt, die sich jetzt zeigen.

Die Übung ist auch sehr schön mit einer Vertrauensperson. Du kannst alles, was da ist, aussprechen. Dadurch kann sich die Heilung deines Themas noch mehr ausbreiten in dir.

 

Herzlauschen

Frag dein Herz nach seiner tiefsten Sehnsucht und lausche. Wofür bist du hier auf dieser Welt? Was macht dir Freude, was sind deine Gaben und Talente? Was fällt dir leicht?

 

Die Essenz meiner aktuellen Neiderforschung:

Neid ist manchmal ein goldener Wegweiser, wohin ich mich in meinem Leben ausdehnen möchte…

 

Möge der Neid ein Kompass zu unserem wahren Wesen sein,
bis wir ihn dafür nicht mehr brauchen!

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