Der Atem ist wohl wie das Fundament eines Hauses, unseres Körpers. Vielleicht ist er auch nicht so sehr Perle, sondern der Verschluss einer Kette oder die Schnur, die die Perlen miteinander verbindet – das, was alles zusammenhält.
Das Wunderbare am Atem ist, dass wir uns einerseits keine Gedanken über ihn machen brauchen, er läuft ganz automatisch und wir können uns anderen Dingen zuwenden und andererseits können wir ihn bewusst dafür einsetzen, uns in verschiedene Entspannungs- oder Aktivierungszustände zu bringen – und das an dem Ort und der Stelle, wo wir gerade sind!
Das, was in unserem Alltag wohl bei den meisten von uns zu kurz kommt ist die Entspannung. Sind wir gestresst und mit unserer Aufmerksamkeit zu sehr im Außen, wird der Atem meist flach und oberflächlich und versorgt die Lunge nicht bis in die unteren Bereiche hinein, wir werden also noch gestresster und die Organe nicht optimal mit frischem Sauerstoff genährt.
Und hier meine Inspiration für uns:
Du kannst jede Position, die für dich angenehm ist, einnehmen: sitzen, liegen, stehen. Bist du mit der Bauchatmung noch nicht so vertraut, kann es dir helfen, dich entweder auf den Rücken mit den Händen auf dem Bauch oder dich sogar auf den Bauch zu legen.
Und jetzt lass deinen Atem ganz tief in deinen Bauch und in dein Becken hineinfließen.
Spür die Weite und den Raum, die entstehen mit jeder Einatmung und die Entspannung mit jeder Ausatmung.
Nimm dann allmählich auch die Pausen zwischen der Ein- und der Ausatmung und der Aus- und der Einatmung wahr .
Vielleicht möchtest du nach einiger Zeit die Atemzüge tiefer und langsamer gestalten.
Und dann lass dich Atmen: wie die sanften Wellen des Ozeans lass dich vom Atem von innen bewegen und streicheln!
That´s it!
Was spürst du jetzt?
Wie fühlst du dich?
Finde mindestens ein Wort für die Körperempfindung, die du jetzt am meisten spürst.
Sehr zu empfehlen, wenn du ganz aufgebracht bist oder im Bett, wenn du nicht einschlafen kannst!
Enjoy and relax!
